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Die 7 häufigsten Fehler in der Vorbereitung auf die Prüfung

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Seit etwa drei Jahren bin ich nun in der Prüfungsvorbereitung der Fachwirte tätig, Thomas Wüst schon viel viel länger als „alter Hase“ im Geschäft. Und beide als Prüfer für die IHK tätig.

 

Und wenn ich mir so anschaue, welche Ratschläge ich an unsere Teilnehmer erteile, welche Inhalte meine e-mails an die Teilnehmer haben, da fällt mir doch auf: Ich wiederhole mich und wiederhole mich…

Das veranlasst mich nun, einen Blogbeitrag zu schreiben, der sich mit häufigen Fehlern in der Prüfungsvorbereitung befasst. Denn vieles begegnet mir einfach immer wieder.

Was höre oder lese ich denn so von angehenden Fachwirten im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)? 

  1. „Ich schreibe einfach alles hin, was mir zu der Frage einfällt und ungefähr passen könnte.“

Wer mit mir die Vorbereitung macht, kann das Wort „Struktur“ wahrscheinlich nicht mehr hören. Aber es ist so wichtig. Denn wenn ich zu drei Aspekten jeweils zwei Argumente schreiben soll, dann wird ganz schnell was verloren gehen, wenn man sich für einen zweiseitigen Fliesstext entscheidet. Also gliedern und Gliederung deutlich kenntlich machen. 

  1. „Mit der mündlichen Prüfung beschäftige ich mir erst kurz vor der Prüfung“.
    Auch dies ein häufiger Fehler. Themenwahl und auch insbesondere die Themenformulierung auf dem IHK-Vordruck wollen wohl durchdacht sein. Fiktives oder real gelaufenes Thema, welche Handlungsbereiche etc.etc. Hier gibt es wirklich viel zu beachten und einige Fallen, in die man laufen kann.
  1. „Wenn ich erstmal die schriftliche Prüfung bestanden habe, ist die mündliche Prüfung nur noch Formsache“.
    Achtung, bitte die mündliche Prüfung nicht unterschätzen! Sie muss gut vorbereitet werden und man muss in seinem Thema sattelfest sein, auch was die weiteren Handlungsbereiche betrifft. Durchaus ein sehr anspruchsvoller Prüfungsteil.
  1. „Ich lerne alles, was ich an Wissen gelernt habe, auswendig. Und dann schreibe ich alles hin. Der Prüfer sucht sich das Passende schon raus.“
    Die Prüfung ist praxisorientiert. Das Wissen muss auf den jeweiligen Fall angewandt werden, ebenso die Instrumente. Es werden so ganz selten Definitionen ohne Fallbezug abgefragt. Auf die Anwendung gibt es die Punkte.
  1. „Ich lerne jeden Handlungsbereich für sich getrennt.“
    Auch eine wichtige Schwerpunktsetzung im Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) ist die Verknüpfung der einzelnen Handlungsbereiche. Sie wirken ineinander. 
  1. „Jetzt habe ich mich wochenlang mit der Kapitalwertmethode beschäftigt und verstehe sie immer noch nicht richtig.“
    Ein weit verbreiteter Fehler ist es meiner Auffassung nach, sich mit eher untergeordneten, „exotischen“ Themen lange zu beschäftigen. Und was wird dann mangels Zeit vernachlässigt? Genau, die „basics“, die „Standards“, die einfach sitzen müssen. Und hier die Punkte zu riskieren, kann fatal sein und über Bestehen und Nicht-Bestehen entscheiden. 
  1. „Ich kaufe den fertigen Fachwirten ihre Gesetzbücher ab. Das spart Geld. Ich nutze die hinterher eh nicht.“
    Das hat auch schon so mancher bitter bereut. Denn es gibt jedes Jahr relevante Neuerungen, die durchaus in der Prüfung Thema sein können. In der Einladung steht der Gesetzesstand drin, da auf jeden Fall drauf achten und die Euros investieren in aktuelle Exemplare. 

Zu vielen dieser typischen Beispiele haben wir vertiefendere Blogbeiträge geschrieben. Also einfach mal in unserem Fachwirtblog stöbern, der laufend aktualisiert wird und viele gute Tipps enthält.

 

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