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Die Präsentation

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Der angehende Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) hat die schriftliche Prüfung hinter sich gebracht und macht sich nun – nach angemessener Pause – an die Ausarbeitung seiner Präsentation und schon tauchen wieder Probleme auf, insbesondere wenn ein schlechter Bildungsträger nicht auf die Präsentation vorbereitet hat.

Ich gebe hier mal Antworten auf häufige Fragen die an uns von AQAdA herangetragen werden.

  1. Zeitmanagement:

Die Verordnung spricht davon, dass die Dauer der Präsentation 10 Minuten betragen soll. Da wird sicherlich von den Prüfungsausschüssen Kulanz gewährt, aber viele Kammern brechen - meiner Meinung nach zurecht – nach 12 Minuten ab. Der Teilnehmer hat mehrere Monate Zeit sich auf die Präsentation vorzubereiten, da kann ein anständiges Zeitmanagement erwartet werden.

  1. Aufbau

Wer Projekt gewählt hat, sollte nach der Vorstellung und der Ist- und der Soll Situation ein Projektphasenmodell verwenden. Am besten ein vierstufiges, mit dem fünfstufigen wird die Präsentation meist zu lang.

  1. Inhalt

Beim Projekt wurde der Auftrag bereits erteilt, das ist ja das Thema der Präsentation. Lautet das Thema bspw. „Einführung von Beschwerdemanagement oder Einführung von flexiblen Arbeitszeitmodellen“, so werden diese nur noch kurz beschrieben. Es geht darum, wie das Projekt gestaltet wird, nicht um eine breite Erklärung, was flexible Arbeitszeitmodelle sind oder Beschwerdemanagement ist.

  1. Medien

PowerPoint oder Karten oder Flipchart? Gute Frage die der angehende Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) da stellt. PowerPoint ist für diejenigen, die sich unsicher beim Präsentieren sind, zumeist das einfachste. Die Folien lenken von der eigenen Person doch stark ab, da steht man persönlich nicht so im Mittelpunkt. Bei Karten oder Flipchart sind Sie präsenter.

  1. Dialekt

Ein Prüferkollege sagte mal „Wir sind hier bei der IHK für München und Oberbayern und nicht bei der IHK nördliche Ostsee“. Recht hat er. Nichts wirkt weniger authentisch als künstlich „Hochdeutsch“ (dass es im Übrigen so auch gar nicht gibt) zu reden. Wenn man nun in einer Gegend lebt und arbeitet, wo Dialekt gesprochen wird, dann erwarten das auch die Kunden und Kollegen so. Gilt ja immer noch das Regionalitätsprinzip der einzelnen Kammern…

  1. Einbindung Handlungsbereich Personal

Nachdem die Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen ganz überwiegend in der Dienstleistungsbranche unterwegs sind, ist eigentlich Personal von Haus aus impliziert. Jede Änderung, Neueinführung, Umstellung oder Überarbeitung von Prozessen führt zu Bedenken beim Personal. Auf diese wird in der Präsentation dann eingegangen.

  1. Handout

Kommt auf die Kammer an. Manche fordern das zwingend ein, manche brauchen das nicht unbedingt. Schaden tut es aber sicher nie, selbst wenn der Prüfungsausschuss das nicht einmal anschaut. Warum? Sobald ein Handout angefertigt wird, muss ich mich tiefer mit dem Thema auseinandersetzen und das ist immer gut.

Teilnehmer, die wir von AQAdA auf die Präsentation vorbereitet haben, binden das standardmäßig aktiv in ihre Präsentation mit ein.

Wenn das Handout gut gemacht ist, so schreiben oftmals die Prüfer ihre Fragen direkt in das Handout rein und dann ist der angehende Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) auf jeden Fall schon mal auf der sicheren Seite, weil das eigene Handout sollte er doch schon kennen…….

  1. Kleidung

Im Jogginganzug oder im Faschingskostüm sollte man nicht erscheinen. Das erste habe ich tatsächlich als Prüfer schon mal erlebt, das zweite zum Glück nicht. Der Anzug darf aber genauso wie das Kostüm im Schrank bleiben, wenn man sich da drinnen nicht wohlfühlt, denn sonst tritt der gleiche Effekt ein wie beim Thema Dialekt. Angemessen sollte die Kleidung aber immer sein. Auch wenn es gerade in Mode zu sein scheint, Hosen mit Löchern zu tragen, für die Prüfung passt es jedenfalls nicht. Oder was würden Sie davon halten, wenn Sie auf einer Fortbildung sind und da steht ein Referent mit einer zerrissenen Hose vor dem Auditorium?

  1. Zweites Medium

Häufig fordern die Prüfungsausschüsse ein zweites Medium ein. Das ist meistens kein großes Problem. Wer mit PowerPoint arbeitet schreibt seine Agenda auf die Flipchart. Wer mit Karten arbeitet macht es genauso und wer mit der Flipchart arbeitet pinnt eben zusätzlich was an die Pinnwand.

  1. Beamer läuft nicht

Generell bitte mit PowerPoint Formaten arbeiten und nicht mit open office o.ä. und auch nicht mit irgendwelchen Apple Versionen. PowerPoint ist einfach die gängige Software im Business Bereich und daher kann von den Kammern nicht erwartet werden, dass die Equipment für alle möglichen Programme zur Verfügung stellen.

  1. Exit Strategie

Geht der Beamer nicht, so sollte der kluge Prüfungsteilnehmer immer eine Exit Strategie haben. Die hat er auch, weil er sich die Folien zusätzlich noch ausdruckt und dann – sollte der Beamer wirklich nicht gehen – die Präsentation eben mit einem OHP oder der Dokumentenkamera vorträgt, eins von beiden haben die Kammern immer. 

Zum Fachgespräch schreiben wir einen weiteren Beitrag und falls noch Fragen sind, schauen Sie bitte unsere Module (www.aqada.de) an oder schreiben Sie eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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